Postmoderne: Unterschied zwischen den Versionen

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;Nordrhein-Westfalen (bis 2015):
* [[Gegenwartsliteratur (2. Hälfte des 20. Jh.)]]
** [[Wolfgang Koeppen]]: [[Tauben im Gras]]
;Nordrhein-Westfalen (2015):
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Der Begriff '''Postmoderne''' bezeichnet die ''Zeit nach der [[Moderne]]''. Es ist ein Begriff, der seit dem Ende des [[20. Jahrhundert]]s in Bezug auf verschiedene Bereiche des kulturellen Lebens, der Kunst und der Gesellschaft verwendet wird.
Der Begriff '''Postmoderne''' bezeichnet die ''Zeit nach der [[Moderne]]''. Es ist ein Begriff, der seit dem Ende des [[20. Jahrhundert]]s in Bezug auf verschiedene Bereiche des kulturellen Lebens, der Kunst und der Gesellschaft verwendet wird.


Postmoderne wird auch als Bezeichnung für Erscheinungsformen der [[Literatur]] des ausgehenden 20. Jahrhunderts und der [[Gegenwartsliteratur|Gegenwart]] verwendet.
Postmoderne wird auch als Bezeichnung für Erscheinungsformen der [[Literatur]] des ausgehenden 20. Jahrhunderts und der [[Gegenwartsliteratur|Gegenwart]] verwendet.


== Begriffsklärung und Entwicklungsgeschichte ==
== Begriffsklärung und Entwicklungsgeschichte ==

Version vom 19. November 2012, 21:53 Uhr

Vorlage:Deutsch/Abitur

Der Begriff Postmoderne bezeichnet die Zeit nach der Moderne. Es ist ein Begriff, der seit dem Ende des 20. Jahrhunderts in Bezug auf verschiedene Bereiche des kulturellen Lebens, der Kunst und der Gesellschaft verwendet wird.

Postmoderne wird auch als Bezeichnung für Erscheinungsformen der Literatur des ausgehenden 20. Jahrhunderts und der Gegenwart verwendet.

Begriffsklärung und Entwicklungsgeschichte

Zitat
[...] Zu klären ist daher zunächst, welche Moderne gemeint ist, wenn von der Postmoderne die Rede ist. Wenn unter Moderne die Neuzeit als Epochenbegriff nach Antike und Mittelalter verstanden wird, könnte man mit einer gewissen Berechtigung sagen, daß diese „Moderne” Vergangenheit oder postmodern ist. Der englische Geschichtsphilosoph Arnold J. Toynbee prägte den Begriff „postmodern” bereits 1946 in seinem Werk „Kulturen im Übergang” als Fortschreibung des englischen Begriffes „modern times” (Neuzeit). Das Ende dieser Neuzeit und den Beginn eines neuen Zeitalters, unserer Moderne, legt er bereits in das Jahr 1875 und kennzeichnet dieses als „Übergang von nationalstaatlichem zu globalem Denken”. Der Begriff „globales Denken” ist bei ihm also viel älter, als unsere Politiker uns das heute als neue Erkenntnis verkaufen wollen. Wobei es immer problematisch ist, einen solchen Begriff auf eine bestimmte Jahreszahl festzulegen. [...]
Horst Beger (Vortrag, Januar 2001): Die unvollendete Moderne des 20. Jahrhunderts

Merkmale postmoderner Literatur

Zitat
Postmoderne Phänomene liegen dort vor, wo ein grundsätzlicher Puralismus von Sprachen, Modellen und Verfahrensweisen praktiziert wird, und zwar nicht bloß in verschiedenen Werken nebeneinander, sondern in ein und demselben Werk.
Wolfgang Welsch: Einleitung zu "Wege aus der Moderne: Schlüsseltexte der Post-moderne-Diskussion, 1988, zitiert nach "Der Deutschunterricht" 4/99 S.103 ff

Im Einzelnen :

  • Aufhebung von U und E (keine Angst vor dem Abgleiten ins Triviale, Kitschige, Allgemeinverständliche)
  • Auflösung des Kanons (respektloser, parodistischer, negierender Umgang mit Vorbildern und Mustern)
  • Hybridcharakter (Stilmischungen)
  • Irrealismen
  • Mehrfachcodierung (Vielfalt der Möglichkeiten einen Text zu lesen)
  • Intertextualität (Genre-Zitate)

Siehe auch Klaus-Michael Bogdal: Postmoderne, die neue Gründerzeit, Praxis Deutsch Sept. 93: S.8/9

Beispiele postmoderner Literatur

Weblinks

Siehe auch