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Inhaltsverzeichnis

Meine Erwartungen an das Praktikum

Ich habe mich für ein Praktikum bei der WDR Big Band entschieden, weil ich sehr viel Spaß am Musizieren habe und mich der Beruf Musiker sehr interessiert. Bei einem zurückliegenden Besuch einer Probe habe ich einen ersten Einblick in die Arbeit bekommen. Das hat mir unter anderem den Anlass meiner Bewerbung gegeben. Außerdem glaube ich, dass sich solch ein Praktikum besonders für mich eignet, das es sehr abwechslungsreich und praktisch ist und ich wirklich neue Erfahrungen sammeln kann, im Gegensatz zu einem Praktikum in einem normalen Betrieb. Da sich diese Berufssparte sehr von anderen unterscheidet, kenne ich nicht die genauen Arbeitsabläufe und den Arbeitsalltag eines Berufsmusikers. Deswegen bin ich besonders gespannt darauf, wie genau die Arbeit der WDR Big Band aussieht. Ich erwarte, dass ich bei den täglichen Proben dabei sein werde, sowie bei Konzerten oder evt. Studioaufnahmen. Ich glaube, dass ich eher wenig mithelfen kann, da es sich nicht um einen gewöhnlichen Betrieb handelt und die Musiker eigenständig arbeiten. Jedoch denke ich auch, dass ich dafür umso mehr lernen kann und neue Erfahrungen sammeln werde, gerade weil mir dieses Berufsbild noch sehr fremd ist. Ich hoffe, dass ich mich gut mit allen verstehe und vielleicht ein paar Kontakte knüpfen kann. Da ich aber schon viel Gutes über die WDR Big Band gehört habe, bin ich da zuversichtlich. Meine Befürchtungen sind, dass ich nichts zu tun habe und mir deswegen langweilig wird. Außerdem befürchte ich, dass ich schnell übersehen werde und meine Anwesenheit nicht auffällt, da die Musiker der WDR Big Band wahrscheinlich sehr beschäftigt mit ihrer Arbeit sein werden.

Die WDR Big Band

Die WDR Big Band ist eines der vier Klangkörper des WDR. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist es, dem Publiukum Jazzmusik und jazzverwandte Musik näher zu bringen. Dabei wechselt sie regelmäßig ihr Programm und arbeitet so mit vielen unterschiedlichen Künstlern zusammen.

Die WDR Big Band hat ihren Ursprung in dem damaligen "Kölner Rundfunk Tanzorchesters" des NWDR, das unter der Leitung von Otto Gerdes stand. Als 1947 Otto Gerdes zu einem anderen Orchester wechselte, trat Adalbert Luczkowski an seine Stelle, welcher vorher in der Streichergruppe des "Deutschen Unterhaltungs- und Tanzorchesters" gearbeitet hatte. Von da an hieß das Orchester „Kölner Tanz- und Unterhaltungsorchester“.

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Der Jazz kam erst 1950 auf Wunsch des WDRs dazu. Da das KTUO jedoch nciht dafür konzeptiert war, wurde Kurt Edelhagen mit dem Aufbau einer Jazz Big Band beauftragt. Er brachte auch neue Musiker mit.

Bisherige Bandleader: Otto Gerdes (1946–1947) Adalbert Luczkowski (1947–1967) Kurt Edelhagen (1957–1972) Werner Müller (1967–1985) Jerry van Rooyen (1985–1995) Bill Dobbins (1995-2002) Michael Abene (seit Herbst 2003)



Aktuelle Besetzung

Rhytmmusgruppe: Gitarre: Paul Shigihara Schlagzeug: Hans Dekker Bass: John Goldsby Klavier: Frank Chastinier

Saxophon: Alt: Karolina Strassmayer, Johan Hörlen Tenor: Olivier Peters, Paul Heller Bariton: Jens NeufangLuisaR IMG 0362.JPG

Trompete: Andy Haderer, Rob Bruynen, Wim Both, John Marshall, Klaus Osterloh

Posaune: Ludwig Nuss, Mattis Cederberg, Marshall Allan Gilkes

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Auszeichnungen

Die WDR Big Band hat für ihre Musik eine vielzahl von Auszeichnungen erhalten, wie etwa der Grammy für die CD "Some Skunk Funk", die zusammen mit Randy und MIchael Brecker aufgenommen wurde. Einen weiteren Grammy gewann sie einige JAhre zuvor,für das Arrangement "In a Silent Way", welches von dem verstorbenen Joe Zawinul komponiert wurde. 2008 wurde das Album "Avant Gershwin", zusammen mit Patti Austin produziert, zum besten "Jazz Vocal Album" des jahres gekürt.

Der Arbeitsalltag

Die WDR Big Band setzt sich aus vielen Musikern zusammen. Sie haben alle vorher woanders als Musiker gearbeitet und viele machen neben der WDR BIg Band auch noch Musik.

Die Arbeit der Musiker setzt sich aus, grob gesagt, aus zwei sachen zusammen: die Proben und die Auftritte. LuisaR IMG 0360.JPG

Die Proben finden nicht immer zu festen Zeiten statt, und werden je nach bedarf und Situation gemacht. Normalerweise ist das so zwei bis drei mal pro Woche. Bei diesen Proben versammeln sich alle Musiker im Studio 4 am Funkhaus, der fester Proberaum der WDR Bigband ist und allein von ihnen genutzt wird. (Jedes der KLnagkörper des WDR hat ihren eigenen Bereich zum Proben.) Nach dem Eintreffen wärem sich die Musiker auf und spielen sich auf ihren Instrumenten ein. Wenn alle breit zum spielen sind, übernimmt der Dirigent, Michael Abene, die Leitung. Meistens werden die Stücke des derzeitigen Programms durchgespielt und unsichere Stellen nochmal einzeln gespielt. nach ca. anderthalb Stunden gibt es eine 30 Minuten lange Pause, die dazu genutzt wird um zu essen oder sich zu unterhalten. Die komplette Probe dauert ca. 2,5 bis 3 Stunden.


Technik

Ein wichtiger Bestandteil der WDR Big Band sind neben den Musikern auch die Techniker. Sie sind meistens zu dritt und haben drei unterschiedliche Aufgabenbereiche. Der Proberaum hat einen eigenen Technikbereich, der sich gegnüber der Musiker befindet und durch Schalldichte Wände abgetrennt ist. Er hat große Glasscheiben, damit man auch alles sehen kann.

Zum einen müssen sie die Stücke während den Proben aufnehmen, damit die Musiker sie sich später anhören können und so ihre eigenen unfeinheiten raushören. Da man solche Kleinigkeiten schnell überhört oder beim spielen nicht drauf achtet, bietet dies den Musikern an, sich intensiv mit ihrem Spielen auseinanderzusetzen.

Ein weiterer Aufgabenbereich ist mischen der einzelnen Tonspuren. Jedes Instrument wird mit mindestens einem Mikrofon aufegenommen (beim Schlagzeug sind es sogar 11?) und diese können in ihrer Lautstärke reguliert werden. Dazu steht im Technikraum ein großes Mischpult

Management

Das Management der WDR Big Band umfasst viele Bereiche. Zum einen müssen Auftritte organisiert und geplant werde, zum anderen müssen Produktionen durchgeführt werden. Diese Aufgaben werden alle von Lucas Schmid, dem Produzenten und Manager der WDR Big Band übernommen. Er hat sein Büro in den WDR Arkaden, wo seine Arbeit auch hauptsächlich stattfindet. Jedoch ist er auch bei den Proben und bei sonstigen Veranstaltungen Das Managment beschäftigt sich auch mit der Venetzung und dem Kontakt mit anderen Musikern. So müssen zum Beispiel Gastmusiker, wie Maceo Parker eingeladen oder gemeinsame Proben und Konzerte geplant werden. Außerdem müssen jede Art von Konzerten organisiert werden, das heißt, dass der Ort und die Zeit festgelegt und Werbung gemacht wird.

Des weiteren werden wichtig formale Sachen, wie das anfertigen einer Setist oder das Besorge verschiedenster Materialien vom Management erledigt. Auche die Koordination verschiedenster Dinge und der Austausch zwischen Musikern und Technikern geschieht teilweise über das Manangement.

Die Musik

Very Personal 2012

Jeder Musiker hat hier die gelegenheit sich mit einem Solo vorszustellen. Das funktioniert über ein extra für sie geschriebenes Arrangement.

Zu Gast ist Denis Macruel, der für diese Porogramm dirigiert. Denis Macruel hat ehemals in der .. Big Band gespielt und war schon öfteters als Schlagzeuger bei der WDR Big Band aktiv.


Setlist

Sunny Side up (Arr.+Komp: Denis Macruel, Solo: John Marshall ) Downtime (Arr.+Komp.:Marshall Gilkes, Solo: Marshall Gilkes Lotus Blossum (Arr.:Michael Abene, Komp.:Billy Streihorn, Solo: Johan Hörlen) One Day...! (Arr.+Komp.:Rob Breuynen, Solo: Rob Breuynen)


WDR Big Band plays Mingus

Charles Mingus war ein Jazz-Kontrabassist sowie bedeutender Komponist aus den USA. Seine Stücke konnte man dem Modern Jazz zuschreiben, jedoch waren sie auch beeinflusst vom Gospel und Blues.

A Night in Havana

Diese Programm unterscheidet sich sehr von den anderen, das es sehr von lateinamerikanischer Musik beeinflusst wird. Leicht zu merken istdas daran, dass zu dem Schlagzeuger noch ein zusätzlicher Percussionist eingesetzt wird. Dieser lässt das ganze sehr viel lateinamerikanischer Wirken. Außerdem wird von vielen typischen Rhytmen, wie z.B. gebrauch gemacht. Als Pianist wurde der Kubaner dazugeholt, der ein sehr bekannter Latin-Jazz Musiker ist. Er spielt nciht nur KLavier, sondern arrangiert die Stücke und dirigiert auch.

Interview

<audio>LuisaR_InterviewWDR.mp3</audio>

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Fazit

Als Musiker in der WDR Big Band hat man einen sehr abwechslungsreichen, interessanten und vor allem spaßigen Beruf. Mich hat hat es sehr überrascht, dass die Musiker so frei in ihrer Arbeit sein können und mit wenig Druck eine solche Leistung erbringen. Sie haben alle ihr Hobby zum Beruf gemacht, was in anderen Berufssparten doch eher seltener vorkommt.

Des weiteren würde ich gerne besonders die Tatsache hervorheben, dass die Musiker praktisch keinen Chef über sich haben, was ein besonders wichtiger Aspekt in einem Beruf ist. t Ich hatte auch die Eindruck, dass sich alle untereinander sehr gut verstanden haben und sie ein sehr freundschaftliches Vergältnis geplegt haben. Das konnte ich unter anderem an dem Umgangston und dem Verhalten aller feststellen.

Als einziges Negative lässt sich vielleicht erwähnen, dass Berufsmusiker sein wenig Sicherheit mit sich bringt und es gerade am Anfang einer Karriere schwer sein kann, seinen eigenen Weg zu finden und in dem was man tut erfolgreich zu sein.

Ich persönlich kann mir diesen Beruf jedoch nicht für mich vorstellen, da man sich früh dafür entscheiden muss und man ständig unter einem Konkurrenzdruck steht. Außerdem eignet sich Musik im Gegensatz zu anderen Themen besonders als Freizeitaktivität, was mir die Möglichkeit gibt ähnlich wie in der WDR Big Band Musik zu machen.

In dem 3-wöchigen Praktikum habe ich jedoch sehr viel über Musik gelernt und ich denke dass mir dieses Wissen im meinem weiteren musikalischen Werdegang weiterhelfen wird.

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